

Roswitha geht in Rente
Den allermeisten Badegäs-
ten dürfte sie bestens bekannt
sein – Roswitha Große!
Nach 30 Jahren im Dienste
des Schwimmbades Lipp-
stadt
und
insgesamt
47 Jahren im Arbeitsleben
tritt sie nun den wohlver-
dienten Ruhestand an.
Geboren in Unna-Dahlhausen
verbrachte Roswitha dort auch
ihre Schul- und Lehrzeit. Sie
lernte ihren Mann kennen, hei-
ratete und bekam zwei Kinder.
Bedingt durch die Bundes-
wehr-
zeit ihres Mannes hat es die
junge Familie nach Lippstadt
verschlagen. „Und weil es hier
so schön ist, sind wir einfach
hier geblieben“, so die Aussa-
ge von Roswitha.
Seit dem 1. April 1985 steht
sie im Dienste des Bades.
Als Badewärterin sorgte sie
im Jakob-Koenen-Bad für
Sauberkeit in und an allen
(B)Ecken. Später dann ver-
kaufte sie an der Kasse nicht
nur Eintrittskarten, sondern
auch die beliebten „gemisch-
ten Tüten“. Hier wurde anfangs
so manche Mark und später
mancher Euro in Süßigkeiten
investiert.
Viele Ereignisse sind im Laufe
der Jahre zusammengekom-
men. Einige davon bleiben
aber in besonderer Erinne-
rung. So zum Beispiel das
„Frauenclübchen“.DieDamen
plünderten jedes Jahr im Frei-
bad die Brombeerhecke. Die
Beeren verarbeiteten sie dann
zu Marmelade, die sie bei ih-
rem nächsten Besuch den
Mitarbeitern des Bades
schenkten.
Eine weitere
Begebenheit im
Freibad trug
fast täglich
zur allge-
meinen Er-
heiterung
bei:
Ein Spaziergänger war immer
mit seinem Hund im Jahnweg
unterwegs. Er ließ diesen frei
laufen, denn der Hund war sehr
folgsam. Nur am Freibad nütz-
te alles Rufen und Schimpfen
nichts. Während das Herrchen
es vorzog, dem Weg zu folgen,
kroch der Hund unter einem
Tor durch in den Bereich des
Freibades. Hier schoss er dann
wie der Blitz quer über das Ge-
lände und verschwand wieder
durch den Eingang des Freiba-
des. Geduldig wartete er dort
mit Unschuldsmiene auf sein
Herrchen. Wieder ganz der
folgsame Hund, setzte er mit
seinem Herrchen den Weg fort.
Auch aus dem CabrioLi ist
Roswitha Große seit der Eröff-
nung im Mai 2013 nicht mehr
wegzudenken. Als Bindeglied
zwischen „Alt und Neu“ steht
sie mehr als jeder andere im
Fokus. Und obwohl sie einen
„Heidenrespekt“ vor all der
„modernen Technik“ hatte und
während der Schulungsphase
fast weglaufen wollte, schafft
sie es heute spielend, die Ba-
degäste an der Kasse „abzu-
fertigen“.
Darum freuen wir uns auch
umso mehr, dass sie uns und
den Gästen als Aushilfe erhal-
ten bleibt und weiterhin das
ein oder andere Mal im Einsatz
sein wird.
Danke, Rosi!
O
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